"Drogen... alles Drogen!" sagten sie und zündeten sich eine Kippe an, nachdem sie zwei BigMac Menüs hatten und sich auf dem Weg zum Feierabendbier machten... 😅 *Ironie off
Schön, dass du wieder hier gelandet bist und dir Zeit nimmst, um dich von mir inspirieren zu lassen. Ich bedanke mich herzlich über das Feedback zu meinen Blog Beiträgen! Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass ich hier Menschen um mich haben, die erkennen, dass es hier eben nicht um Drogen geht, sondern um die Erkenntnisse und um das, was alles in uns Menschen steckt!
Aus diesem Grund gehe ich heute noch einmal genauer auf das Thema Rapé ein, denn auch damit hatte ich eine wunderschöne Erfahrung und habe es noch heute. Obwohl Rapé "keine halluzinogene Wirkung" hat, kann es eine psychoaktive Wirkung haben. Das bedeutet es kann dein Denken und Fühlen beeinflussen - und somit auch dein Handeln. Das kann allerdings auch Musik, Breathwork, Meditation, eine Akupressurmatte und viele andere tolle Dinge, die ich dir Stück für Stück vorstellen mag.
Noch vor meiner Selbstheilungsreise mit Ayahuasca und Kambo, machte ich mir Gedanken über Rapé, denn es sollte auch ein Teil der Zeremonie sein.
Rapé ist eine Art Schnupftabak. Eine Art? Dazu komme ich gleich. Alles was ich darüber wusste war, dass man dieses Pulver in die Nase gepustet bekommt über sowas wie ein Spuckrohr. Das war zumindest meine Wahrnehmung zu Beginn. Ich hatte garkeinen Bock darauf, sag ich dir ganz ehrlich! Ich bin super empfindlich, wenn es um irgendwas mit meiner Nase geht. Ich hatte früher eine chronische Nasenneben- und Stirnhöhlenentzündung und ich hasse Nasenspray und alles, was irgendwie in die Nase eingeführt werden sollte. Auch wenn Wasser in meine Nase kam im Schwimmbad… furchtbar! Ich war direkt verschnupft! Auch nach jedem HNO Besuch hatte ich ne Entzündung, weil ich es einfach nicht vertragen habe, wenn irgendwas in meiner Nase gemacht wurde.
Selbstverständlich habe ich dann auch nuuuur die Horrorgeschichten gehört… Dass das einem bis ins Hirn schießt… dass es weh tut, brennt und einem kotzübel wird… Das war echt eine große Sorge von mir, die ausschließlich in meinem Verstand „real“ war - eine Illusion!
Auf dem Retreat wurde uns dann erklärt, was Rapé ist und wie es wirkt. Uns wurde erklärt, was für ein wundervolles Heilmittel es ist und ich begann eine ganz andere Perspektive einzunehmen.
Ein Anteil an Tabak und diverse Kräuter bilden die Basis für das feine Pulver, die leidenschaftliche, hingebungsvolle und respektvolle Herstellung machen den Zauber komplett. Hergestellt wird das Pulver in diversen Stämmen von Urvölkern. Bei diesem sehr langen, geduldigen Prozess werden heilige Lieder gesunden, nahezu Gebete - es ist ein heiliges Ritual. Gott gegebene, Natur gegebene Heilpflanzen und -kräfte werden hier aktiviert, mobilisiert und diese wirken reinigend und lassen uns erinnern.
Wir Menschen sind dazu fähig, uns selbst zu reinigen, physisch, emotional, seelisch - auf all unseren körperlichen Ebenen. Das ist unsere Superpower! Wir haben es nur vergessen…
Ich will dir hier meine eigene Erfahrung mit Rapé teilen. Als ich von der Herstellung von Rapé hörte, war ich sehr berührt. Ein Teil von mir glaubte schon immer fest daran, dass wir über diese Superpower verfügen. Dass wir so viel Machtenergie haben, einen höheren Sinn. Aus diesem Grund habe ich mich auch Stück für Stück in diese Richtung mit meiner eigenen Arbeit entwickelt. Es ist die tiefe innere Überzeugung, dass da mehr in uns Menschen steckt. Ein Teil von mir hat sich auch schon immer zu Ritualen, wie Gebeten, Gesang und Naturmedizin hingezogen gefühlt - doch nie zu einem System wie z.B. die Kirche. Und dieser Teil in mir freute sich plötzlich darauf, die Ehre zu haben, Rapé erfahren zu dürfen.
Rapé wirkt reinigend, befreiend - vor allem auch bei Nasen-Nebenhöhlen-Geschichten wirkt es durchspülend und anti-bakteriell. Man munkelt, dass es auch chronische Entzündungen heilen kann und befreit.
Ich will an dieser Stelle nicht zu tief in die Thematik der Ursache chronischer Krankheiten eintauchen. Doch was ich erwähnen willst ist, dass vor allem alles was sich im Bereich der Nasenneben- und Stirnhöhlen befindet, oftmals von Phänomenen wie „Overthinking“ kommt und auch ein Hinweis dafür ist, dass der Körper sich von unnötigen Gedanken und Kopfzerbrechen lösen will. Gerade Schleim, der sich fest gesetzt hat und gefühlt nicht rauskommen will, ist ein Zeichen dafür, dass wir an gewissen Gedanken festhalten. War das der Grund dafür, dass ich erst kein Rapé machen wollte? Dass ich Iunterbewusst die Kontrolle meiner selbstsabotierenden Gedanken behalten wollte?
Natürlich war ich super aufgeregt und hatte Herzklopfen wie die Sau! Alexandra unser Guide kam auf mich zu, mit ihrem Tepi, was allerdings ein Blasrohr ist und kein Spuckrohr. Eine wundervolle Frau, ich liebe sie. Sie machte mit mir tiefe Atemübungen zur Vorbereitung. Als ich dann die Luft anhielt, pustete sie mir die Kräuter sanft in das linke Nasenloch. Wow - mich durchfuhr eine Gänsehaut am ganzen Körper - ein sehr einnehmendes und gleichzeitig gutes Gefühl. Ich war sofort draußen aus meinem Kopf und in meinem Körper. Ich hielt die Luft an, um irgendwie klar zu kommen. Nicht wegen Atemnot oder sowas, es war genug Luft da… ich war einfach nur im Jetzt. Ich atmete durch den Mund aus und hustete. Das Pulver war gefühlt in meinem Rachen angekommen und ich musste erstmal irgendwie wieder zu meinem Atemrhythmus finden. Mein Puls wurde ruhiger und Alexandra führte mich zum Atmen an. Nun war das zweite Nasenloch dran - für die Balance. Mir schossen die Tränen in die Augen und Alexandra legte mir ihre Hand auf’s Herz. Wir atmeten noch drei tiefe Atemzüge zusammen, bevor ich mich auf meinen Platz setzte.
Ich atmete sehr tief und ruhig durch die Nase ein und durch den Mund aus. Ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit durchfuhr mich und kam in jeder einzelnen Zelle meines Körpers an. Tränen purer Dankbarkeit liefen mir über die Wangen und ich entspannte mich. Dankbarkeit für unsere Natur, für alles, was uns Gott gegeben hat. Meine Gedanken waren frei, ich war einfach im Moment und genoss die Präsenz.
Ich weiß nicht, ob du das kennst. Es gibt Momente im Alltag, in denen bin ich so gefangen in meinen Gedanken, dass ich es nicht schaffe, Dankbarkeit zu spüren. Ich sage, ich bin dankbar, doch das Gefühl kommt nicht an. Kennst du das? Es ist wie ein Teufelskreis, ein niemals endender negativer Loop manchmal…
Wenn wir in unseren Gedanken sind, dann sind wir entweder in der Vergangenheit, die wir zu unserem Jetzt machen, zu unserer aktuellen Realität, obwohl das nicht der Fall ist - sie ist vergangen! Oder wir sind gedanklich in der Zukunft, in dem, was sein könnte! Wir spinnen uns die schwachsinnigsten Dinge zusammen, die entweder eh nicht eintreffen ODER wir vergessen, dass das eine Illusion ist und dass wir unsere Zukunft heute anders gestalten können, schön, uns dienlich. Wir sind jedoch niemals wirklich im Hier und Jetzt. Ist das nicht irre?
Rapé hat mich ins Jetzt geholt, ins pure Sein. Es erinnert mich daran, dass ich da bin, präsent. Es erdet mich und gibt mir das Gefühl verbunden zu sein, ein Teil der Natur und mit allem, was möglich ist, was mir möglich ist!
Ich habe mir nach dem Retreat eine eigene Kuripe gekauft. Das ist ein Hilfsmittel dafür, mir selbst Rapé in die Nase zu pusten. Auch ein Pulver habe ich mir intuitiv ausgewählt. Es gibt verschiedene Sorten, die von verschiedenen Stämmen mit diversen Kräutern hergestellt werden. Uns wurde gesagt, dass wir die Wahl immer intuitiv treffen sollen und das hat sich für mich gut angefühlt.
Heute wende ich Rapé an, wenn ich merke, dass ich gedanklich irgendwo festhänge, wo ich nicht weiterkomme oder wo ich garnicht sein will. Ich mache mein eigenes, wunderschönes Ritual daraus, mit Musik und mit meinem Journal.
Ich bin der Überzeugung, dass wir Menschen hier sind, um genau diese menschlichen Erfahrungen zu machen. Alles ist genau richtig, wie es ist. Wir sind hier, um wieder zu unserer Natur zurückzufinden und diese mit dem Wandel der Zeit zu verbinden… immer und immer wieder!
Rapé ist für mich ein wundervolles Tool, genauso wie die Musik, um mich zu erinnern an das Menschsein, an mich selbst, an meine Superpower und an alles, was uns miteinander verbindet. Es ist für mich ein Ritual, eine Zeremonie, ein Teil vom großen Ganzen - von allem was war, was ist und was noch kommen mag.
Ich danke dir, dass du dich für dieses Thema öffnest und bis hier hin gelesen hast. Denn darum geht es mir. Ich mag Menschen wie dich mit auf meine Reise nehmen, um dich dazu zu inspirieren, dich für dich selbst und deine Superpower zu öffnen. Lange dachte ich, dass ich irgendwie ein Alien bin mir meiner Ansicht und meinen Gedanken und Gefühlen. Heute weiß ich, dass das in uns allen schlummert. Wir alle fühlen, dass da mehr ist. Du fühlst es, sonst hättest du nicht bis hier gelesen. Ich danke dir dafür!
Ich empfehle dir noch einmal von Herzen die Playlist, die ich bereits mit allen Lesern geteilt habe. Ich füge immer mal wieder neue Lieder hinzu und erweitere die Liste. Bereits die Sounds und Texte wirken. Auch, wenn du nicht alles verstehst und dein Kopf nicht alles greifen kann - lass wirken.
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EURE AUTORIN
Hey, ich bin Nicole
und ich liebe es, meine Gedanken und Gefühle in Worte zu packen. Meine Spezial-Zutat ist überall dieselbe, ob beim Kochen, beim Backen, bei meiner Arbeit, in meinem Podcast, in Gesprächen oder eben in den Texten, die ich verfasse: Liebe.
Ich freue mich, dass du zu mir gefunden hast und vielleicht möchtest du, deine Gedanken oder Worte auch mit mir teilen.
Von Herz zu Herz
Deine Nicole
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